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LMBV: Startschuss für Gefahrenabwehrmaßnahme bei und in Altdöbern

30.03.2016

LMBV: Startschuss für Gefahrenabwehrmaßnahme bei und in Altdöbern

Planfestgestellter Südgrabenbau wird ab April 2016 von Sanierern umgesetzt

 

Senftenberg/Altdöbern. Der Bau eines Grabensystems bei und in Altdöbern wird als eine Maßnahme zur Gefahrenabwehr infolge des Grundwasserwiederanstiegs von der LMBV im Rahmen der Braunkohlesanierung ab Anfang April 2016 realisiert. Durch diese Flächenlösung wird die Gefahr für rund 430 betroffene Objekte beseitigt. Vor dem Start waren eine Vielzahl von Planungs- und Genehmigungsarbeiten bis hin zur Klärung der Liegenschaften notwendig. Die Sanierungsmaßnahme der LMBV zum Abriegeln des Grundwasserzustromes durch einen neuen Graben und künftiges Überleiten des Wassers in das Chransdorfer Fließ beginnt im April und soll bis Ende nächsten Jahres abgeschlossen werden. Der Planfeststellungbeschluss des Landesamtes für Umwelt datiert vom 22.07.2015.

 

Der künftige Graben hat eine Gesamtlänge von 3.162 Meter mit folgenden Abschnitten:

  • Abschnitt 1: Salzteich bis Michlenzteich 546 Meter
  • Abschnitt 2: Michlenzteich bis „Neue Wasserfläche 1.331 Meter
  • Abschnitt 3 „Neue Wasserfläche“ bis Grabenende (Neuer Südgraben) 1.285 Meter

Der Graben hat im Endausbau eine Breite zwischen 19 und 53 Metern. Am Grabenende ist das Bauwerk ca. 12 Meter tief. Zunächst beginnen die Bauarbeiten aus hydraulischen Gesichtspunkten am tiefsten Punkt bzw. Abschnitt des Bauvorhabens nahe dem Michlenzteich im Ort Altdöbern.

 

Zum Gesamtsanierungsvorhaben gehört auch das Herstellen einer offenen Wasserfläche beim Sohltiefpunkt als Retentionsfläche mit der Arbeitsbezeichnung Neue Wasserfläche Hinzu kommen der Bau eines neuen Grabenabschnitts zur Anbindung der „Neuen Wasserfläche" an das Chransdorfer Fließ und die Gewässersohlvertiefung im Chransdorfer Fließ. Zum Bauvorhaben gehören auch das Nachprofilieren des Grabens L 023 zur notwendigen Ableitung des Wassers über das Chransdorfer Fließ zum Michlenzteich sowie das Verlegen einer Rohrleitung zur Überleitung von Teilwassermengen von der „Neuen Wasserfläche" für die künftige Bespannung des Schmidtsteichs.

 

Die Größe der „Neuen Wasserfläche“ wird ca. 2.600 Quadratmeter betragen und eine Wassertiefe von max. zwei Metern haben. Die „Neue Wasserfläche" wird als Retentionsbecken für zutretendes Eisenhydroxid fungieren. Bei Erreichen der Wasserspiegelhöhe von max. 84,7 m NHN wird das Wasser über ein Auslaufbauwerk zum Chransdorfer Fließ abgeleitet. Darüber erfolgt gleichzeitig das Steuern des Absetzbeckens. Eine weitere Wassermenge kann über ein zweites Auslaufbauwerk mittels einer 200er Rohrleitung zum Schmidtsteich abgeleitet werden.

 

Die Aushubmassen des Südgrabens werden zur Verfüllung von Geländetieflagen im Gebiet des ehemaligen Tagebaus Greifenhain eingesetzt. Im Zuge der Massentransporte werden von den Beteiligten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Beeinträchtigungen des öffentlichen Straßenverkehrs - insbesondere im Bereich der L 53 zwischen Ortseingang Altdöbern und der Tankstelle - so gering wie möglich zu halten. Realisiert wird die Maßnahme von der Firma SGL aus Lauchhammer.

 

Zum Bauvorhaben wurde auch eine durchgehende ökologische Baubegleitung beauftragt. Im Zuge des Umsetzens von Nebenbestimmungen des Planfeststellungsbeschlusses bezüglich der archäologischen Baubegleitung des „Neuen Südgraben“ werden in bestimmten Abschnitten u.a. auch vorhandene Wölbackerstrukturen dokumentiert Dazu wird ein bauvorbereitender flächiger Bodenabtrag im Verlauf des Südgrabens zum Klären der vorgeschichtlichen und slawischen Befundsituation umgesetzt.

 

 

Altdöbern