Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
Bannerbild
KALENDER
 

Nächste Veranstaltungen:

06.04.2024 - Uhr

 

14.04.2024 - Uhr

 

22.04.2024 - Uhr

 
 
 
PARTNER
 
Europäischer Parkverbund Lausitz
TV LSL
Zweckverband-LSLB
LK-OSL
Naturpark Niederlausitzer Landrücken

 

 
 
 
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Landschaftsinsel Pritzen

Vorschaubild Landschaftsinsel Pritzen

Als ein Beispiel für das Wiedererwachen von Dörfern, die einst zum Sterben durch die Braunkohle verurteilt waren, steht Pritzen. Erstmals wurde Pritzen in der Meißener Bistumsmatrikel von 1495 erwähnt. Der Ortsname beruht wohl auf der niedersorbischen Form "prjecny" = quer. Die meisten Dörfer wurden in Ost-West- Richtung angelegt, aber Pritzen liegt quer dazu.

 

1973 wurde vom damaligen Rat des Kreises beschlossen, dass die Gemeinde dem Kohleabbau weichen sollte. Zu diesem Zeitpunkt lebten noch 32 Menschen im Dorf.

Die Ortschaft sollte 1995 dem Tagebau zum Opfer fallen. Zahlreiche Bewohner hatten den Ort bereits verlassen, als 1992 der Beschluss zur Stilllegung des Tagebaus fiel. Zum 31.12.2001 waren es bereits wieder 69 Einwohner. Ein Dorf das nach dem Bergbau wieder zu neuem Leben erwacht. Die Pritzener Kirche war nach Spremberg umgesetzt worden, doch seit 1993 hat Pritzen wieder einen Glockenturm, der aus Wolkenberg, einem durch den Bergbau verschwundenen Ort, stammt. 1993 und 1995 fanden dann zwei Europabiennalen statt: Internationale Künstler ließen sich von der »Zwischenlandschaft« und der speziellen Atmosphäre des fast tot geglaubten Dorfes zu poetischen Skulpturen und Installationen inspirieren. Verteilt über das Dorf und die umgebende Landschaft verleihen die Kunstwerke Pritzen noch heut ein ganz besonderes Flair, auch wenn einige von ihnen dem "nagenden Zahn der Zeit" und den beständigen Naturgewalten unterlegen waren.

 

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pritzen.de .

 

Sehenswertes:

Der Wolkenberger Glockenturm, deren tragende Stämme aus dem Jahre 1485, der Glockenstuhl jedoch aus dem 18. Jahrhundert stammen. (Wolkenberg musste dem Bergbau weichen. Der Glockenturm wurde als Ersatzkirche 1993 in Pritzen aufgestellt.)

Die "Buchholzer Höhe": eine Gedenkstätte des überbaggerten Ortes Buchholz. Von hieraus hat man einen Blick auf die ehemalige Kippengebiet, das seit 1998 geflutet wird und zukünftig, d.h. voraussichtlich im Jahr 2021 die Halbinsel Pritzen mit dem neu entstandenen Altdöberner See komplettiert.

 

Die IBA (Internationale Bauuastellung) betreute von 2000 bis 2010 die "Wiederbelebung" von Pritzen als Projekt "Kunst von der Insel.

 

IBA Flyer "Kunstlandschaft Pritzen"

http://www.iba-see2010.de/de/projekte/projekt6.html

 

 

"Gelbe Rampe" am Uferradweg bei Pritzen

 

"Niederlausitzer Stonehenge" auf der "Gelben Rampe"